Nach einem arbeitsreichen Gartentag schmecken Spaghetti am besten. Und was gibt es in Ermangelung von eigenen Tomaten, auf die wir ja noch lange warten müssen, dazu? Bärlauchpesto.
Von diesem Bärlauchexemplar pflückte ich nicht ganz die Hälfte der Blätter ab. Wir haben die Pflanze vor einigen Jahren von einem Nachbarn bekommen. Damals war sie winzig, und in den ersten Jahren habe ich nichts davon geerntet, sondern sie einfach wachsen lassen. Aber seit drei Jahren beernte ich sie auch. (Auf dem Foto ist noch reichlich Giersch zu sehen, den habe ich inzwischen abgerupft und die Wurzeln, soweit das möglich war, herausgerissen.)
Auf dem Bild oben seht Ihr die Zutaten, die ich für das Pesto verwendet habe (oder heißt es den Pesto?):
30 Bärlauchblätter (auf dem Foto sind nur 15, das reichte aber bei der Menge an Nüssen nicht)
25 g Haselnüsse (wahlweise gehen auch Mandeln oder Walnüsse)
Meersalz
Olivenöl
Die Haselnüsse ohne Fett in einem Topf oder einer Pfanne rösten, bis die braune Haut aufplatzt, die Nüsse auf ein Blatt Küchenpapier geben und mir einem zweiten Blatt abdecken. Dann so lange die Nüsse gegeneinander reiben, bis sich die Häutchen lösen.
Den Bärlauch gut waschen, in einer Salatschleuder trocknen und auf ein Geschirrtuch legen. Mit einem zweiten Tuch abdecken und vorsichtig draufdrücken, bis die Blätter ganz trocken sind. In Streifen schneiden und klein häckseln (mit dem Mixer oder Zwiebelhäcksler oder mit dem Zauberstab).
Nüsse und Käse ebenfalls fein hacken bzw. mahlen. (Ich habe sie nicht fein genug gemahlen, dadurch war das Pesto ganz schnön knackig.)
Alle Zutaten salzen (ungefähr 10g auf 100g Bärlauch) und mit Olivenöl mischen.
Bei uns ist die ganze Menge gleich verbraucht worden. Falls Ihr größere Mengen Pesto herstellt, füllt es anschließend in saubere, möglichst sterilisierte Gläser, bedeckt es mit einer Schicht Öl, damit kein Sauerstoff herankommt (in diesem Fall gärt es), und stellt die verschlossenen Gläser in den Kühlschrank. Da hält es sich einige Wochen.
Wenn man große Mengen Bärlauch hat, kann man den gehackten Berlauch auch salzen und mit Öl vermischt einfrieren. Am besten in Eiswürfelbehältern. Dann hat man immer kleine Portionen zur Hand, die man nur noch mit Käse und Nüssen verfeinern muss.
Bis bald
Christina
Hmmmm! Das sieht super lecker aus. Lieben Gruss, Jenni
Das ist auch super lecker. Und ganz einfach und schnell zu machen. Ich liebe dieses Gericht! LG Christina